BJP - Prolog


Prolog zu meinen Vorträgen


 




In meinen Vorträgen biete ich Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit tradierten geistigen Herrschaftspositionen.

Ohne Anspruch auf absolute Wahrheit und ohne ehrfürchtigen Blick irgendwohin nach oben.

Nicht eingebettet in bekannte Denksysteme, nicht erlesen - sondern eigenverantwortlich, selbst und neu gedacht.

Skizzen und Anregungen. Zusammengefasst zu vielschichtigen Gedankenbildern, die akustisch zur Ausstellung gelangen.


Hintergrund / Anliegen


Meine philosophischen Arbeit basiert u.a. auf diesen drei Grundannahmen:

  • Erstens, dass wir Menschen allesamt für den sich permanent verändernden Zustand dieser Welt mitverantwortlich sind.

  • Zweitens, dass es keine endgültige Wahrheit gibt - und für nachhaltige Antworten auf die grundlegend neuen Herausforderungen unserer Zeit ebenso grundlegend neue Denkansätze erforderlich sind.

  • Daraus folgt drittens, dass Kreativität und geistige Offenheit für innovative Lösungsideen für unsere großen Menschheitsprobleme sehr wichtig sind.

  • Meine Vorträge stellen vor diesem Hintergrund Plädoyers für freies, weites und möglichst tiefreichendes kreatives Denken dar.

    Ich skizziere stets unterschiedliche Facetten aus meinem umfangreichen Fundus eigener Gedanken - und lade ein, darüber zu reden.

    Hierbei lege ich besonderen Wert auf inhaltlich tabulose, formal aber achtsame und wohlwollende Gespräche mit geistig offenen und neugierigen Menschen, von denen jeder eigenverantwortlich und möglichst selbstreflektiert für seine Äußerungen eintritt.

    Ich wünsche nicht, in gewohnter Weise kontrovers und rechthaberisch anhand fester Überzeugungen zu diskutieren.

    Stattdessen soll es - von Fragen, Neugier und gegenseitigem Wohlwollen begleitet - im Sinne "lebendigen Denkens" um möglichst tiefgreifende geistige Verständigung in direkter Begegnung gehen.

    Was "man" und "frau" ganz allgemein "so sagt", interessiert deshalb genauso wenig wie Positionen von nicht anwesenden toten oder noch lebenden "Autoritäten".

    Unsere Gespräche sollen Aspekte gemeinsamen lebensnahen Forschens sein.

    Die Teilnahme daran setzt keine besonderen Vorkenntnisse voraus.



    Hintergrund / Herrschaft


    Feste gesellschaftliche Ordnungen mit ihren dazugehörigen starren und hierarchischen Herrschaftsstrukturen haben die Entwicklung der Menschheit über Jahrtausende geprägt.

    Sie haben menschlichen Fortschritt gefördert.
    Umgekehrt aber auch Menschen massiv bedrängt und eingeschränkt.

    Aufgrund materiell-ökonomischer Veränderungen vollzieht sich seit mehr als zwei Jahrhunderten jedoch ein m.E. unaufhaltsamer epochaler Wandel zu immer mehr politischen, gesellschaftlichen und persönlichen Freiheiten hin.

    Individualität und persönliche Selbst- und Mitverantwortung haben bisher nicht gekannte Bedeutungen erreicht.

    Und wir befinden uns selbst - äußerlich wie innerlich - in diesem Umbruch mittendrin.


    Vision / Freiheit


    Diese anhaltende emanzipatorische Entwicklung, die auch grundsätzlich tiefem menschlichen Sehnen entspricht,
    verläuft jedoch aufgrund temporärer politischer Tendenzen durchaus widersprüchlich,
    im allgemeinen sowieso nicht gleichmäßig und im globalen Rahmen nicht gleichzeitig.

    Angesichts der ständig anwachsenden menschlichen Potenzen sehe ich sie aber als langfristig unumkehrbar an.

    Denn technische Innovationen und allgemeine ökonomische Fortschritte schaffen Fülle, die ihrerseits vielfältige neue individuelle Chancen, Wege und Entscheidungsspielräume eröffnet, welche gleichbedeutend mit einer Zunahme von persönlichen Freiheiten sind.

    Auf der anderen Seite brauchen die sich immer rascher und mächtiger vollziehenden gesellschaftlichen Veränderungsprozesse sehr dringend auch kritische Korrektive, die ihrerseits politische Freiheiten voraussetzen, um potentiellen Fehlentwicklungen möglichst schnell und wirksam entgegensteuern zu können.

    Das dafür unerlässliche gesellschaftspolitische Engagement des Einzelnen erfordert wiederum unbedingt dessen souveräne Eigenverantwortlichkeit, die gleichfalls nur in Freiheit ausreichend reift.

    Vor diesem Hintergrund taugen die alten Welterklärungsmodelle, die sogenannten zeitlosen "Wahrheiten" und statischen Denkkonzepte von angeblich natürlich festgeschriebenen Hierarchien und gottgewollten Ordnungen mit ihren Normen von Anpassung und Unterordnung nicht mehr.

    Sie blockieren vielmehr das Erkennen der eigenen Chancen und machen das Begreifen der immer vorhandenen eigenen Machtpotentiale und Entscheidungsspielräume ebenso wie die Bewusstheit für die jeweiligen persönlichen Mitverantwortungen sehr schwer.

    So werden durch diese alten Denkmuster und Glaubenskonzepte leider immer noch in sehr unsinniger Weise vielfältigste positive individuelle Einflussmöglichkeiten auf das eigene Leben wie auf den Lauf der realen Welt verspielt.


    Stand /Alles alte Denken ist in irgendeiner Weise von Herrschaft geprägt.


    Herrschaft hat seit jeher stets auf das Denken der Menschen gezielt und das menschliche Bewusstsein über unzählige Generationen hinweg viel mehr, viel weiter, viel umfassender und sehr viel tiefer, als bisher gemeinhin begriffen, geprägt.

    Die Herrschaftsideologien haben immens tiefe Spuren in den Sichtweisen eines jeden hinterlassen, die nicht einfach wegzuwischen sind.

    Schon sie zu erkennen, kann nur durch die bewusste Beschäftigung mit diesen Prägungen gelingen.


    Herausforderung / Wir leben in einer neuen Zeit - in der jeder freies, weites und flexibles Denken braucht.


    Es reicht bei weitem nicht aus, gegen äußere Herrschaft aufzubegehren, um als menschliche Individuen wirklich frei zu werden.
    Echte Freiheit erfordert sehr viel mehr als das Abstreifen von realen Fesseln.
    Denn innere Befreiung kommt nicht automatisch mit zunehmenden äußeren Freiräumen daher.

    Zudem setzt die umfassende eigene Emanzipation zu einem selbstbestimmten freien und souveränen Menschen neben selbstkritischem Reflektieren von eigenen Prägungen auch und vor allem einen sehr intensiven positiven Kontakt zu sich selbst - insbesondere zum eigenen Spüren und tiefen menschlichen Sehnen voraus.

    Dies kann am besten mit einem zeitgemäß neuen, die innere Souveränität unterstützenden herrschaftsfreien Denken gelingen, zu dem volle JAs zum Leben, zur Liebe, zum Frieden, zur Klarheit und zum Lebensglück - mit einem positiven Menschenbild gehören.

    Doch den eigenen Geist in diesem Sinne zu emanzipieren, ist und bleibt ein ganz eigener, nur vom einzelnen Individuum selbst zu vollziehender Prozess.

    Und dabei geht es weniger um das verstärkte Problematisieren all dessen, was wir als Menschen im Außen wahrscheinlich eh als ärgerlich und ungerecht empfinden und dagegen vielleicht sogar bereits aktiv oder wenigstens insgeheim aufbegehren.

    Sehr viel wichtiger, weil viel hemmender, sind die subtilen inneren, im eigenen Geist fixierten Herrschaftsspuren, die als Lebensbegrenzung nicht einmal mehr wahrgenommen werden, weil mensch sich mit den damit verbundenen Glaubenssätzen immer noch positiv identifiziert - und dadurch gedanklich weiterhin zu seiner Selbst-begrenzung, Selbst-unterdrückung und Selbst-entfremdung beiträgt ...

    Mit meinen Vorträgen und Texten möchte ich auf solch subtile Herrschaftsprägungen und -identifikationen aufmerksam machen und dafür sensibilisieren, indem ich sie exemplarisch benenne und gleichzeitig realitätsbezogene positive Alternativen skizziere - um auf diese Weise sinnvoll unterstützende Anregungen für ein selbstkritisches Hinterfragen der jeweils eigenen geistigen Prägungen zu bieten.


    Es gibt eine positive Vision, die auf ein freies Menschsein in einem allgemein beglückenden Miteinander zielt!