Neue Zeiten brauchen neues Denken.
Denken ist stets
ein auch
kreativer Prozess,
bei dem wir aus
zugänglichen Informationen
innere geistige Bilder
und Erklärungsmodelle
vom Außen kreieren,
um das Gefühl zu erlangen,
uns selbst auszukennen
und die Welt zu verstehen. |
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Neue Werte können nur aus neuem Denken wachsen. | | |
Alles alte Denken
ist direkt oder indirekt
mehr oder weniger
von den geistigen
Traditionen der
Herrschaft
geprägt. |
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Der Wert der Freiheit kommt erst dann zum Tragen, wenn wir immer wieder neu zu denken wagen. |
Die bildende Kunst hat sich
am konsequentesten
von alten Herrschaftszwängen
befreit.
Ein bildender Künstler
braucht heutzutage
nichts mehr beherrschen.
Weitgehend unabhängig
von Sachzwängen
schöpft er
frei
vor allem aus sich selbst
heraus.
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Ich liebe die bildende Kunst vor allem ihrer Freiheit wegen. |
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Wenn man Kunst
und Philosophie vergleicht,
sind die
etablierten Philosophen
für die Philosophie
im Grunde das,
was Kunstwissenschaftler
für die Kunst bedeuten.
Ein wahrer Philosoph ist
einem Künstler gleich.
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Es gilt,
die Philosophie
nach dem Vorbild
der bildenden Kunst
von der Bindung
an das alte Denken
zu befreien.
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Niemand kann heute noch mit Gewissheit sagen, was Kunst ist und was nicht.
"Es gefällt mir", "spricht mich an" oder nicht. - Das reicht.
Sich selbst dazu zu bekennen, macht auch den Betrachter frei. |
Kreativität
ist
für den
Fortschritt da. |
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Künstlerische Provokation ist sinnlos, wenn nichts mehr als verbindlich gilt.
Dann kommt es auf den Mut zum kreativen Entwurf neuer positiver Visionen an, mit denen man die Menschen begeistern und ihre Energien wieder zusammenführen kann.
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Ich erkläre
kreative geistige Inhalte
zu einer neuen schnörkellosen
Form
von Kunst.
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Natürlich kommt durch kreative Freiheit auch sehr viel Mist zustande.
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Statt aufs Vermeiden
sollten wir uns
aufs Gestalten
konzentrieren.
Welch hilfloses Irren: Katastrophen definierend - Zuversicht verspielend!
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Wenn uns positive Visionen für die Zukunft der Menscheit fehlen, liegt es nicht an ungelösten globalen Problemen, sondern an der Unfähigkeit, über sie hinaus zu denken. | |
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Wenn tatsächlich alles
schon bedacht
und neues Denken
nicht möglich wäre,
gäben wir uns
angesichts der
ungelösten
Probleme
der Hoffnungslosigkeit
preis. |
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Kreativität ist
mehr als
formale Spielerei.
Erst der Mut
zu neuen Inhalten
macht sie
wirklich frei.
| Positive Visionen
zu kreieren,
braucht viel mehr Kreativität
als negative Szenarien
hochzurechnen. | |
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Niemand weiß,
wie die Zukunft wird.
Warum nicht
zuversichtlich denken?
Um Kraft zu gewinnen,
sie im Positiven
mit zu gestalten!
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Kunst ist für das
Schöne da.
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Schönheit ist Sinnbild für Harmonie und Frieden. |
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Fragen
sind
die
geistigen
Impulse
des
Lebens.
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Wir haben keine
Fragekultur
entwickelt.
Mit "das ist so ..!"
und
"das musst du wissen ..!"
werden die Fragen
schon in der Kindheit
erstickt.
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Feste Überzeugungen
sind die geistigen
Vorstufen
zum Krieg. |
Ein tiefer
gemeinsamer Konsens
ist ein Korrektiv
für Wahrheitsnähe.
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Es ist besser mit offenen Fragen und Zweifeln zu leben, als sie mit Glauben zuzukleistern. |
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Erst wenn wir uns eine Welt ganz ohne Herrschaft vorstellen können, haben wir uns innerlich weitgehend von geistigen Herrschaftsprägungen befreit. |
Statt "das ist so!"
zu sagen,
sollten wir uns
an ein
"es könnte so sein"
gewöhnen.
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Im Grunde waren Menschen noch nie wirklich erwachsen.
Ohne pubertäre Abgrenzung vom Alten
und ohne die Freiheit, sich uneingeschränkt zu entfalten,
bleiben sie - sich alten Glaubenssätzen unterordnend -
zu erwachsenen Leistungen dressierte Kinder.
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Die Fähigkeiten,
die ein Mensch
in Freiheit braucht,
kann er unter
Herrschaftsbedingungen
nicht erlernen. |
Wenn es um Eigenverantwortung in Freiheit geht, kann ein kreativer Künstler ein gutes Beispiel geben, weil er nicht nur stets 100%ige Verantwortung für sein Werk, sondern auch das Risiko von Ablehnung trägt. |
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Nur wer eigene Schritte geht, gerät wirklich in Bewegung. |
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Körperlich werden wir wie alle anderen Tiere wie von selbst erwachsen.
Auch die Seele reift ursprünglich ganz natürlich mit.
Doch geistige Reife ist ohne eigenes Zutun nicht möglich.
- Und ohne sie bleibt auch die Seele in Kindheit und der Pubertät zurück. |
Der Geist sollte ein Diener
des Lebens sein.
Er ist nicht
der Meister.
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Wenn Gesundheit an bewusster Bedeutung verliert,
wird dies Schmerzen bringen. |
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Sich selbst
erhöhend
schafft
der Verstand
nur
Lebensferne. | |
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Ja zur Freiheit
heißt Ja zum Risiko
und Nein dazu ein Ja zu Enge. |
Jede menschliche Anstrengung ergibt nur dann wirklich Sinn,
wenn sie letztlich zu Erleichterung und Verschönerung des Lebens führt.
Bildende Kunst tut das am besten dann, wenn sie positive lebensnahe Anker setzen kann.
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Der Mensch
ist nicht
für die Kunst,
die Kunst ist
für den Menschen da.
| Ein Kunstwerk ist wie ein welkes Blatt auch nur eine Spur des Lebens. |
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Kunst an sich
ist Luxus.
Man braucht sie nicht.
Deshalb ist sie
so schön. |
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Aufs Brauchen fixiert bleibt man der Not verhaftet.
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Wer sich nicht
mit aller Kraft
für sein
Lebensglück
engagiert,
verschwendet
sein Leben. |
| Es geht nicht darum, Herrschaft moralisch zu verdammen.
Sie hat Vorteile gebracht. Doch tut sie das noch heute?
Mit geistiger Enge steht sie der individuellen Entfaltung, dem wirtschaftlichen Erfolg, und dem gesellschaftlichen Fortschritt entgegen. |
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An jedem
"ich muss ..."
"man darf nicht ..."
oder
"das war schon immer so"
und "muss so sein"
kann man die
die eigenen
verinnerlichten
Herrschaftsglaubenssätze
erkennen. | |
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Protest und Provokation beziehen ihre Legitimation aus der Enge, von der sie indirekt auch selbst bestimmt werden. |
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Wirkliche Weite basiert auf einem freien Blick nach vorn. |
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Menschliche Reife
setzt Pubertät voraus,
wird jedoch erst
weit jenseits von ihr möglich. |
Viele Künstler vermarkten doch nur ihre Macken.
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Kreativität ist
eine
Lebenskraft. |
Positive Visionen
basieren auf
einem engen Kontakt
zum eigenen
Sehnen
ganz tief
innen.
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Ich habe nicht die Absicht, die Natur zu verklären. Kein: Zurück zur Natur!
Ich liebe die zivilisatorischen Errungenschaften.
Doch wird uns weiterer Fortschritt um so sicherer gelingen, je wertschätzender wir uns den Bezug zu unserer inneren und äußeren Natur erhalten.
Dafür möchte ich ansprechende Impulse bieten.
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Ich sehe es als eine besondere Qualität an, innovative Werke zu schaffen, mit denen man gut leben kann. |
Ich definiere mein
bildnerisches Werk
als Ergebnis
eines gleichberechtigten
und kooperativen Prozesses
mit der Natur.
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Meine Werke
sollen
Kraft ausstrahlen
und Ruhe
zugleich. |
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Die trockenen Pflanzenmaterialien, die ich für meine Bilder und Objekte verwende, verstehe ich als Lebensspuren und somit als Teile des Lebens selbst. |
Wir sind und bleiben
als Menschen
ein Teil der Natur.
Egal,
was auch immer
wir tun.
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Es existiert nicht die Kunst an sich.
Folglich kann man ihr auch nicht dienen.
Es geht bei allem Schönen um das eigene tiefe Sehnen.
| Menschlich reife Kunst setzt die menschliche Reife des Künstlers voraus. | |
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Der Job
kreativer Menschen
ist nicht,
Mahner, sondern
Visionäre
zu sein.
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| Obwohl wir natürlich geistigen Prägungen unterliegen, haben wir stets die Entscheidung, wie weit wir uns mit ihnen identifizieren.
Niemand wird daher die eigene Verantwortung für sein Denken los.
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Wir sollten endlich aufhören, Leid zu verklären.
Denn nicht Not und Schmerz, die würden allein nämlich nur lähmen, sondern das tiefe und gesunde Sehnen nach dem Schönen hat die Menscheit voran gebracht. |
Herrschaft hat
den Menschen
für schlecht
erklärt,
um sich selbst
zu legitimieren. |
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Es gibt kein Zurück.
Die Probleme der Freiheit lassen sich nur durch einen Zuwachs an menschlicher Reife lösen,
der seinerseits erst auf der Grundlage von Freiheit geschehen kann.
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Die Spuren der Herrschaft sind weniger außen als viel mehr
innen.
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Ohne ein positves
Menschenbild
wird man selbst
nicht frei. | |
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Ich sehe kindliche, pubertäre und erwachsene Ausprägungen der Kunst.
Kindliche Kunst ist weniger vom freien Spiel als vielmehr vom Nachmachen, dem Aneignen wie der Demonstration von handwerklichen Fertigkeiten und von der Übernahme alter Traditionen geprägt. Sie ist an der Vergangenheit orientiert.
Pubertäre Kunst zeichnet sich durch Abkehr vom Alten, durch Protest, Provokation, oberflächliche Gags und formale Irritationen aus. Sie ist der eigenen vorteilhaften Positionierung wegen am aktuellen Zeitgeist orientiert.
Erwachsene, menschlich reife Kunst weist sich durch einen nachhaltigen Beitrag zum allgemeinen Fortschritt des menschlichen Zusammenspiels aus. Sie ist ihrem Wesen nach um einen innovativen positiven Impuls für die Zukunft bemüht. |
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Herrschaft
ist
ein
kindliches
Prinzip. |
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Wir leben in einer weitgehend pubertären Welt. |
Das Entstehen autoritärer Systeme im letzten Jahrhundert entsprach den Reaktionen verschreckter Kinder auf die Verunsicherungen und Überforderungen, die die pubertäre Lust auf Freiheit anfangs bringt: Zurück in Sicherheit suggerierende feste Ordnungen, die sich unausweichlich schon sehr bald als Wachstum hemmend viel zu eng erweisen. |
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Der epochale Wandel geht zu immer mehr Freiheit hin. |
Dem Bild,
dass die Menschheit irgendwann
erwachsen wird,
ist Zuversicht
implizit.
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Statt auf Bildung
sollten wir auf Entfaltung
setzen. |
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Im natürlichen Sinne des Lebensprozesses haben wir weiterzugeben, was wir bekommen haben - angereichert durch die eigene Lebenskraft.
Viel mehr als die männlichen sind die weiblichen Aspekte des Lebens lebensnah. |
Das Leben
ist nicht
für uns.
Wir sind
für das Leben
da.
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Erwachsen ist nicht nehmen, imponieren, sondern
geben. |
| Erst erwachsene Liebe
schafft Frieden. |
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